Jan Hus und die Folgen (Wählen Sie bitte die gewünschte Abteilung mit Klick auf das verlinkte Bild.)

 

Die böhmischen Emigranten, die sich um 1749 bei Strehlen ansiedelten und sich konfessionell in hussitischer Tradition wähnten bzw. sich als Böhmische Brüder verstanden, durften ihrem neu gegründeten Dorf den Namen "Husinec" (gelegentlich im historischen Schriftgut auch "Husynec") geben, mit dem sie den böhmischen Reformator Jan Hus ehrten. Aus dieser tschechischen Bezeichnung entstand im Zuge der Germanisierungsbestrebungen der preußischen Verwaltung bald der Name "Hussinetz", der bis zur Umbenennung in "Friedrichstein" Bestand hatte. Diese wurde im Zuge der Beseitigung slawischer Belange während des Naziregimes zwar im Jahr 1937 von oben verordnet, doch fanden die Hussinetzer selbst einen neuen Namenspatron, nämlich Friedrich den Großen, ihren Gründervater und ergänzten den Dorfnamen, indem sie auf die zahlreichen Steinbrüche Bezug nahmen. Aus "Friedrichstein" wurde nach dem 2. Weltkrieg schließlich die polnische Bezeichnung "Gesiniec", die wiederum an die Vorgängersilbe "Hus" erinnern sollte. Im slavischen Sprachschatz (tschechisch "Husa") steckt nämlich das Wort "Gans"), und so entstand - ins Deutsche übersetzt - die Beziehung "Gesiniec" = "Gänsedorf".

 

Die Hinrichtung von Jan Hus führte jedoch nicht nur zu diesem schlesischen Ergebnis, sondern hatte für ganz Europa und die Reformation weitreichende Folgen, die man über die folgenden Links nachvollziehen kann.

 

Zu Jan Hus und zur Reformation führt der nachstehende Link:

 

/data/_uploaded/file/Jan%20Hus%20und%20die%20Folgen%20270116.pdf