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Neu in Arbeit:

New in the works:

Novinka v dílech:

Nowość w pracach:

Schülerlisten Hussinetz/Friedrichstein
 

Überliefert sind der "Hauptkatalog I der evangelischen Schule in Hussinetz, Kreis Strehlen" (1906 bis 1940) und der anschließende "Hauptkatalog II der

Volksschule in Friedrichstein" (1941 bis 1944). Es handelt sich um Abschriften von den Original-Büchern, die Vilem Jirman, 35473 Tri Sekery 12, getätigt hat. In

den Originalen (Standort in Polen unbekannt) sind außer den nachstehend veröffentlichten Angaben auch die Taufdaten, die Religion (nur in Ausnahmen nicht

ev.-ref.) und die Hausnummern angegeben, worauf V. Jirman in seiner 45seitigen Schreibmaschinenschrift verzichtete. 

Dr. Hans-Dieter Langer, 09116 Chemnitz, Achatstr. 4, langer@drhdl.de, hat die Listen in Arbeit und digitalisiert sie im Excel-Format. Diese Excel-Datei steht nun

an dieser Stelle schrittweise zur Verfügung. (Wer es eilig hat, kann sich über obige Adressen melden.):

 

Student lists Hussinetz / Friedrichstein


The "Main Catalog I of the Protestant School in Hussinetz, Kreis Strehlen" (1906 to 1940) and the following "Main Catalog II of the Elementary School in

Friedrichstein" (1941 to 1944) have been handed down. These are transcripts of the original books that Vilem Jirman, 35473 Tri Sekery 12, made. In the

originals (location unknown in Poland) are listed in addition to the information published below, the baptismal data, religion (only in exceptional cases not

evang.-ref.) And the house numbers, whereupon V. Jirman renounced in his 45-page typewriter.

Dr. Hans-Dieter Langer,
09116 Chemnitz, Achatstr. 4, lange@drhdl.de, has the lists in the works and digitizes them in Excel format. This Excel file is now

available step by step. (If you are in a hurry, you can contact us via the above addresses.):

Student vypíše Hussinetz / Friedrichstein


"Hlavní katalog I protestantské školy v Hussinetzu, Kreis Strehlen" (1906 až 1940) a následující "Hlavní katalog II Základní školy ve Friedrichsteinu" (1941 až

1944) byly předány. Jedná se o přepisy původních knih, které vytvořil Vilém Jirman, 35473 Tri Sekery 12. V originálech (umístění neznámé v Polsku) jsou kromě

informací zveřejněných níže uvedeny i údaje o křtu, náboženství (pouze ve výjimečných případech ne ev. Ref.) A čísla domu, načež se V. Jirman vzdal ve svém

45stránkovém psacím stroji.

Dr. Hans-Dieter Langer, 09116 Chemnitz, Achatstr. 4, lange@drhdl.de, má seznamy v dílech a digitalizuje je ve formátu Excel. Tento soubor Excel je nyní k

dispozici krok za krokem. (Pokud jste ve spěchu, můžete nás kontaktovat prostřednictvím výše uvedených adres.):

Student wymienia Hussinetz / Friedrichstein


„Katalog główny I szkoły protestanckiej w Hussinetz, Kreis Strehlen” (1906–1940) i następujący „Katalog główny II szkoły podstawowej w Friedrichstein”

(1941–1944) zostały przekazane. Są to transkrypcje oryginalnych książek, które wykonał Vilem Jirman, 35473 Tri Sekery 12. W oryginale (miejsce nieznane w

Polsce) wymienione są oprócz informacji opublikowanych poniżej, dane chrzcielne, religia (tylko w wyjątkowych przypadkach nie ew. Ref.) I numery domów, po

czym V. Jirman zrezygnował ze swojej 45-stronicowej maszyny do pisania.

Dr. Hans-Dieter Langer, 09116 Chemnitz, Achatstr. 4, lange@drhdl.de, ma listy w pracach i digitalizuje je w formacie Excel. Ten plik Excel jest teraz dostępny

krok po kroku. (Jeśli się spieszysz, możesz skontaktować się z nami za pośrednictwem powyższych adresów):

 

/data/_uploaded/file/Sch%C3%BCler%20ab%201906%20250819.xlsx

 

 

Die restlichen Schülerlisten (1926 bis 1944) sowie die Alphabetischen Namenslisten (nur von G bis Z) finden sich als Scan-Kopien der o.g. Vorlage in der nachstehenden Datei:

 

The remaining student lists (1926 to 1944) as well as the alphabetical lists of names (only from G to Z) can be found as scan copies of the o.g. Template in the following file:

 

Zbývající seznamy studentů (1926 až 1944) a abecední seznamy jmen (pouze od G do Z) lze nalézt jako skenované kopie o.g. Šablona v následujícím souboru:

 

Pozostałe listy studentów (1926–1944), a także alfabetyczne listy nazwisk (tylko od G do Z) można znaleźć jako skany kopii np. Szablon w następującym pliku:

 

/data/_uploaded/file/Sch%C3%BClerlisten%20Alph%20Listen.docx

 

 

Wenn Sie die Zeit haben, diese Daten in die obige Excel-Datei zu übertragen, tun Sie es bitte und übersenden Sie die vollständige Excel-Datei an langer@drhdl.de. Vielen Dank!

 

If you have the time to transfer this data to the Excel file above, please do so and send the complete excel file to lange@drhdl.de. Thank you so much!

 

Pokud máte čas přenést tato data do výše uvedeného souboru Excel, udělejte to a odešlete kompletní soubor Excel na adresu lange@drhdl.de. Děkuji!

 

Jeśli masz czas na przesłanie tych danych do powyższego pliku Excel, zrób to i wyślij pełny plik programu Excel na adres lange@drhdl.de. Dziękuję!

 

 

Schulchroniken

Der Schulunterricht für Kinder der Hussinetz-Gründer fand in der Marienkirche und in Privatunterkünften statt. Im Laufe der Zeit wurden jedoch mehrere Schulen gebaut, wie aus

der Bildergalerie der Hussinetzer Schulen hervorgeht. Auch in Podiebrad entstand ein Schulgebäude, dass nach dem 2. Weltrieg - während dem die Hussinetzer Schulen zerstört

worden sind - den verbliebenen Deutschen mit böhmischen Wurzeln als Unterkunft einer allgemeinbildenden polnischen Schule diente, in der ab 1948 tschechisch und polnisch

gelehrt worden ist. Bis dahin diente sogar zeitweise wieder die Marienkirche als Unterrichtsort, in der einige Laien-Lehrer die Initiative ergriffen. Selbstverständlich besuchten bis

zum Kriegsende auch zahlreiche Nachkommen der böhmischen Emigranten sowie der deutschen Angeheirateten, die in Strehlen oder in dessen Nähe wohnten, Schulen in der

Stadt. Nach dem Krieg traf dies auch für einige Kinder von Deutschen zu, die im Laufe der Zeit die polnische Staatsangehörigkeit annahmen und polnische Bürger heirateten.

 

Hier die alten und neuen Schulen von Hussinetz in Bildergalerien:     

           

     Alte Schule                                                                                                  Neue Schule

 

Die alten Schulen, siehe Bildergalerie der alten Schulen von Hussinetz, von Hans-Dieter Langer:

 

/data/_uploaded/file/Bildergalerie%20der%20alten%20Schulen%20von%20Hussinetz.pdf

 

Die Neue Schule, siehe Bildergalerie der neuen Schule von Hussinetz/Friedrichstein, von Hans-Dieter Langer:

/data/_uploaded/file/Bildergalerie%20der%20Neuen%20Schule%20von%20Hussinetz-1.pdf
 

 

Hier noch zwei historische Fotos der Schule in Mittel-Podiebrad/Mittel-Mehltheuer/Gosciecice Srednie vor und nach dem 2. Weltkrieg:

      

 

 

Eine Bildergalerie der Strehlener Schulen, siehe Die Strehlener Schulen, von Hans-Dieter Langer, die auch teilweise Nachkommen der böhmischen Emigranten absoviert haben, soweit sie in Strehlen wohnten. (Hinweis: Das Gymnasium hat der in Strehlen geborene Nobelpreisträger Paul Ehrlich besucht.):

/data/_uploaded/file/Strehlener%20Schulen.pdf

 

Für den Zeitraum bis 1909 gibt es eine Hussinetzer Schulchronik:

Chronik der Schule zu Hussinetz: I. Teil 1764 - 1907

/data/_uploaded/file/Schulchronik%20Hussinetz-1.pdf
 

 

Es existiert auch eine Chronik der Schule zu Mittel-Podiebrad für den Zeitraum von 1836 bis 1935. Sie wurde vom Lehrer Johann Traugott Krinis im Jahr 1837 aufgezeichnet und befindet sich im Eigentum von Joachim Lellek, Frankfurt/M., der etwa 115 Jahre später selbst in dieser Schule lehrte. Das Original ist in Sütterlin-Schrift verfasst. Der nachstehenden Leseprobe sind als Hilfe die Klein- und Großbuchstaben-Alphabete beigestellt:

 

Peter Tscherny (petertscherny.bplaced.net) hat das umfangreiche Werk transkribiert und mit einem einführenden Kommentar versehen:

Transkription der "Chronik der Schule zu Mittel-Podiebrad, I. Teil 1836 - 1933"

/data/_uploaded/file/Tscherny%20schulchronik-podiebrad-1.pdf

 

Der Schulunterricht in der Nachkriegszeit

Die beiden Schulen in Friedrichstein/Hussinetz wurden im 2. Weltkrieg durch Spreng- und Brandbomben zerstört. Ihre Ruinen wurden von den Polen abgetragen, und die Ziegelsteine

sind als Baumaterial verwendet worden. Es sind nur noch Mauerreste der Alten Schule erkennbar. Der Ort der benachbarten Neuen Schule zeichnet sich im Gelände anhand eines

überwachsenen Trümmerberges ab. Im ehemaligen Grundstücksbereich sollten Einfamilienhäuser entstehen, deren Bau jedoch vorerst gestoppt worden ist:

          

 

Im Jahr 1948 entschied sich die polnische Verwaltung, in der ehemaligen Schule von Mittel-Podiebrad/Mittel-Mehltheuer (heute Gosciecice Srednie) für die in Polen verbliebenen

deutschen Einwohner der Umgebung einschließlich Strehlen/Strzelin, die ja in der Regel böhmische Wurzeln hatten, eine polnische allgemeinbildende Schule (Grundschule) mit

tschechischer Sprachausbildung einzurichten. Von der polnischen Schulverwaltung wurde als Direktor der Pole Jozef Deszczulka eingesetzt, der auch den polnischen Unterricht mit

besorgte. Die Tschechisch-Lehrer kamen aus der Tschechoslovakei und wurden vom dortigen Ministerium für Schulwesen delegiert und angeleitet. Im Schuljahr 1949/50 sind es die

beiden Lehrer Oldrich Vitek und Dalibor Cimr gewesen, die 1949 in dieser Reihenfolge ihren Dienst aufnahmen.

 

Dalibor Cimr verfasste im 1993 einen Bericht, der Belange der Schulgründung und -ausstattung im Jahr 1948, die Bestallung der Lehrer und den Schulbetrieb sowie das soziale

Umfeld der Schüler im Schuljahr 1949/50 und einen Ausblick auf die folgenden Jahre in tschechischer Sprache beschreibt. Dazu sei einführend folgendes gesagt:


 

Einführung in Dalibor Cimr‘s Erinnerungen 1949-19

Die Rohübersetzung der Cimr`schen „Erinnerungen“ von Dr. Daniel Franzkowski wurde von Dr. Hans-Dieter Langer - hier als Editor bezeichnet - endbearbeitet und zugleich an einigen Stellen zum besseren Verständnis auch inhaltlich modifiziert.
Tschechisch „Krajan“ = deutsch „Landsmann“, so bezeichnet Dalibor Cimr im Allgemeinen die deutschen Bewohner der sogenannten „böhmischen“ Dörfer im Landkreis Strehlen und in der Stadt und meint damit im Besonderen die Mitglieder der evangelisch-reformierten Kirchengemeinde Hussinetz, die jedoch bei seiner Ankunft am 31. März 1949 noch allesamt Deutsche gewesen sind. Sie waren also alles andere als seine Landsleute. Der Begriff wird zwar im vorliegenden, übersetzten und editierten Text verwendet, doch aus diesem Grunde stets nur in Anführungszeichen. Diese fundamentale historische Verfälschung Cimr‘s könnte nämlich späteren Generationen entgehen, denn in seinen Erinnerungen kommt der Begriff „Deutscher“ nur ein einziges Mal vor, und dies auch nur im Zusammenhang mit Kriegshandlungen, siehe unten. Die Gründung eines tschechischen Hussinetzer Minderheitenvereins im Jahr 1949 - in dem D. Cimr in der Folge sehr aktiv war - ist eindeutig im Zusammenhang mit ethnisch-sozialen Notmaßnahmen geschehen. Sie hatte jedoch nichts mit staatsbürgerlichen Entscheidungen der „Krajane“ aus tschechischer oder aus polnischer Sicht zu tun. Es sei nur daran erinnert, wie schwierig sich jahrelang die staatsbürgerliche Eingliederung der Hussinetzer in der Tschechoslowakei gestaltete, die so zahlreich im November 1949 in „das Land ihrer Väter“ geholt worden sind. Und die Polen forderten in Gesiniec (Hussinetz) erst im Jahr 1950 - nach Anerkennung der Oder-Neiße-Grenze durch die DDR im Juni des jahres - von vielen „Krajanen“ die Annahme der polnischen Staatsbürgerschaft. Alternativ stand die gnadenlose Ausweisung, was zur letzten Vertreibungsaktion führte, von der auch der Editor betroffen wurde, der sich mit seinen Familienangehörigen immer klar als Deutscher bekannte.  
Man könnte sogar spekulieren, dass der Cimr‘sche Erinnerungstext von einer für damalige tschechische Staatsbürger - die die brutale Vertreibung der Sudetendeutschen als Erwachsene in Tschechien hautnah erlebt oder sogar praktiziert haben - typischen Aversion gegen Deutsche geprägt ist. Diese Aussage des Editors wird natürlich besonders dadurch unterstrichen, dass er als Schulkind des Jahrganges 1949/50 Herrn Cimr als Lehrer persönlich erlebt hat. Dalibor Cimr hasste eigentlich alles Deutsche in seinem damaligen schlesischen Job und in dessen Umfeld. So bekannte sich der Editor als 8jähriger Junge dem tschechischen Lehrer gegenüber ausdrücklich als Deutscher, was er das gesamte Schuljahr lang teilweise sogar sehr schmerzhaft zu spüren bekam, denn Cimr benutzte zur Züchtigung unter anderem gern die Sende mit Schlägen auf den Po und/oder auf die ausgestreckten Finger, die anschließend bluteten. Im Text deutet sich Cimr‘s Einstellung an einigen Stellen an, wie zwei Beispiele zeigen mögen:

* „… das eingestürzte Rathaus, welches die Deutschen selbst vor ihrem Rückzug in die Luft jagten.“ (Das war vorwurfsvoll gemeint. Aber die deutschen Soldaten haben zwar den Rathausturm gesprengt, um den Russen die Aussicht auf die nahe Hauptkampflinie zu nehmen, doch die Gebäude im und am Strehlener Ring sind den massiven russischen Attacken zum Opfer gefallen!)

* „… dass ihr „cesky kulturni dum“ abgebrannt ist (1958) …“ (Der verwendete Begriff „cesky kulturni dum“ = „tschechisches Kulturhaus“ ist in mehrfacher Hinsicht falsch bzw. irreführend. Es handelt sich um das Hussinetzer Gemeinschaftshaus, welches im Jahr 1926 vom Verein Christliche Gemeinschaft e.V. erbaut worden ist, der ausdrücklich an eine deutsche christliche Missionsaufgabe (Jugendbund für entschiedenes Christentum!) anknüpfte und sich damit vor Ort im gewissen Sinne sogar von der zutiefst konservativen, die Jugend entfremdenden religiösen Praxis der Böhmischen Brüder abgrenzte. Im ersten Jahrzehnt nach dem Krieg etablierte sich zudem ein deutsches Orchester als Grundlage der kulturellen Veranstaltungen im Gemeinschaftshaus, insbesondere auch der 200-Jahr-Feier im Juni 1949 (die der Editor persönlich miterlebte!).  Die von Cimr zitierten (tschechischen) Gruppen für Gesang und Tanz durften selbstverständlich das Gemeinschaftshaus mitbenutzen, doch spielten sie bei der 200-Jahr-Feier keine so herausragende Rolle. Ihre Auftritte sind von den Polen erst allmählich akzeptiert worden - wie Cimr korrekt schreibt - doch keinesfalls traf dies für die bis weit nach 1950 noch immer dominierenden deutschen Aktivitäten zu. So kam jene Verstimmung unter den Polen auf, die letztlich zur Brandstiftung im Jahr 1957 führte. Die Bezeichnung „cesky kulturni dum“ existiert ohnehin nur in Cimr`s Erinnerungen. Eine Umbenennung des Gemeinschaftshauses in „świetlica czeska“ erfolgte übrigens zur Abgrenzung von allem Deutschen erst nach 1950 durch die Polen, also nicht von innen durch „Krajane“ oder gar von außen durch tschechische Staatsbürger.
Noch ein Hinweis: Neben der Bezeichnung „Krajan“ tauchen In der Literatur und im Sprachgebrauch oft auch - wie oben angedeutet - die Bezeichnungen „böhmische Dörfer“ bzw. „Böhmen“ (für deren Bewohner) auf. Doch sollte man beachten, dass dies typische Kreationen der Deutschen und nicht die der Tschechen bzw. Polen sind.

Bei aller Kritik sind wir Dalibor Cimr sehr dankbar, der aus seiner Sicht das Hussinetz/Strehlener Geschehen und schwerpunktmäßig einige Aspekte der polnisch-tschechischen provisorischen Grundschule in Gosciecice Srednie (Mittel Podiebrad/Mittel-Mehltheuer) im Zeitabschnitt 1949-1950 aus seiner Erinnerung im Jahr 1993 zu Papier brachte. Es werden viele wichtige Stationen und Aspekte des gesellschaftlichen Lebens in den „böhmischen“ Siedlungen in Stadt und Landkreis Strzelin/Strehlen einschließlich der provisorischen Schule beschrieben, aber eben aus relativ enger persönlicher Sicht und 40 Jahre danach, denn D. Cimr hat weder historisch recherchiert, noch besonderen Wert auf Exaktheit gelegt.
Wir verweisen daher auf die eigentliche Schulchronik für den Zeitraum 1949 bis 1957 - an der er ja der tschechische Lehrer D. Cimr ebenfalls beteiligt gewesen ist - die weiter unten im digitalen Hussinetz-Strehlen-Museum www.hussinetz.de eingesehen werden kann.

Weiterer Hinweis: Zahlreiche historische Belange und die Unterschiede, mit der die drei betroffenen Nationen der Deutschen, Polen und Tschechen die Hussinetzer Geschichte bewerten, sind vielfach Themen im Hussinetz-Strehlen-Museum, in dem wir uns mit Cimr‘s Erinnerungen befinden. Es lohnt sich somit, hier im digitalen Museum weitere Recherchen durchzuführen.

 

Erinnerungen an die Zeit als Lehrer an der allgemeinen polnisch-tschechischen Schule (Grundschule) mit tschechischem Unterricht in

Mittel Podiebrat (Gościęcice Srednie), im Powiat (Kreis) Stzrelin, Wojewodschaft (Bezirk) Wrocław, Polen

von Dalibor Cimr

Kopie der Originalversion in tschechischer Sprache:

/data/_uploaded/file/Erinnerungen%201993.pdf


Editierte Version in deutscher Sprache:

/data/_uploaded/Editierte%20Cimr-%C3%9Cbersetzung%20.pdf


 

Nun kommen wir - nach einer Einführung - zur eigentlichen Schulchronik 1949 - 1957:
 

Einführung in die Chronik der (provisorischen)
polnisch-tschechischen Grundschule
in Gosciecice
Srednie (Mittel Podiebrad/Mittel-Mehltheuer)

von Dr. Hans-Dieter Langer
 

In den „Erinnerungen 1993“ - siehe in Tschechisch

http://www.hussinetz.de/data/_uploaded/file/Erinnerungen%201993.pdf

und in Deutsch

http://www.hussinetz.de/data/_uploaded/Editierte%20Cimr-%C3%9Cbersetzung%20.pdf -

schwärmt der tschechische Lehrer Dalibor Cimr davon, wie er in den Jahren 1949-50 das damalige Geschehen in der durch Vertreibung und Auswanderung stark dezimierten Kirchengemeinde Hussinetz erlebt hat.

Auch der Autor hat im Jahr 2020 seine Spätsicht darauf, denn er ist Schüler des ersten Schuljahres 1949-50 gewesen, bevor er von den Polen aus seiner Heimat gegen Ende 1950 vertrieben worden ist, weil er mit seiner Mutter Frieda Langer, geb. Fleger, und seinem Bruder und Mitschüler Siegfried unter Zwang kein polnischer Staatsbürger werden wollte. Die Erinnerungen unter anderem auch an diese Episode in seinem Leben hat der Autor in seinem Buch „Wir spielten mit Minen und Granaten - Der Untergang Schlesiens aus Hänschens Sicht“ im Jahr 2015 im Verlag Books on Demand veröffentlicht (siehe

https://www.bod.de/booksample?json=http%3A%2F%2Fwww.bod.de%2Fgetjson.php%3Fobjk_id%3D1589445%26hash%3Dfc19b7bf858eb96418c4db958601bc30).

Als Beleg seien weiter unten seine polnische Teilnahmebescheinigung und ein Schülerfoto mit ihm und seinem fünf Jahre älteren Bruder nachstehend abgebildet, denn die 50 Kinder - siehe zugeordnete Schülerliste - lernten ein Jahr lang gemeinsam in einem Klassenzimmer der oben genannten Schule.

Die Schulchronik haben im Laufe der Zeit von 1949 bis 1957 verschiedene Lehrer in tschechischer und zuletzt polnischer Sprache handschriftlich formuliert und unterschrieben. Vorangestellt ist eine historische Darstellung der Einwanderung (Dorfgründung von Hussinetz im Jahr 1749) und des Lebens der böhmischen Exulanten und ihrer Nachfahren in der niederschlesischen Stadt Strehlen, die jetzt Strzelin heißt, und in deren damaligem Landkreis von D. Cimr wiederum aus seiner damaligen persönlichen Sicht im Jahr 1949. Die eingefügten Fotos (gelegentlich doppelt und leider nur mit geringer Auflösung) sind ein einzigartiger Schatz, denn sie dokumentieren sehr viele Menschen in den Jahren, bevor - insbesondere nach der Brandstiftung des Gemeinschaftshauses im Jahr 1957 - ein wahrer Exodus der Bevölkerung begann und die Schule geschlossen worden ist. Mögen insbesondere jene, die als deutsche Kinder auf diesen Fotos abgebildet sind, sowie ihre Nachkommen und Verwandten in aller Welt darauf aufmerksam werden. Die allerwenigsten dieser Schüler sind nämlich nach ihrer Schulzeit in Polen geblieben, denn sie wurden entweder noch nach 1949 aus ihrer Heimat Schlesien vertrieben oder von ehemaligen Mitbürgern in die Tschechoslowakei gerufen, oder sie emigrierten später zahlreich sogar freiwillig, weil sie von den Polen schwer gedemütigt und/oder enttäuscht worden sind. Die Fotokopie der originalen Chronik besteht aus mehreren Teilen im pdf-Format, die einzeln aufzurufen sind:


/data/_uploaded/Chronik%201949.pdf
 

/data/_uploaded/Chronik%201949-50.pdf
 

/data/_uploaded/Chronik%201950-51.pdf
 

/data/_uploaded/Chronik%201951-52.pdf
 

/data/_uploaded/Chronik%201952-57.pdf

 

Die Jahrgänge - und zwar die Altersgruppen 8 bis 14 Jahre - wurden jeweils von einem Lehrer gemeinsam und gleichzeitig

(oft mit differenzierten Inhalten) in einem Raum unterrichtet. Anzumerken ist, dass in der Kopie der Schulchronik gerade

das nachstehende Foto mit hoher Auflösung fehlt, in dem alle Schüler des Jahrganges 1949-50 abgebildet sind. Die

zugehörige Namensliste (soweit bekannt) findet sich in der zugeordneten Tabelle:

 

 

Wichtiger Hinweis: Das Original der Chronik befindet sich derzeit in Privathand in Nieder Podiebrad.

 

Hier noch das polnische Absolventen-Zeugnis am Beispiel des im Jahr 1950 9jährigen Hans-Dieter Langer (Vorname Jan

im Polnischen und im Tschechischen, und leider - trotz heftigem Einspruch des sich zum Deutschen bekennenden

Schülers - auch so von den Lehrern genannt), worin auch die Unterschrift des Direktors Jozef Deszczulka zu erkennen ist: